Am 02.07.2017 war es endlich soweit. Flo und ich standen am Start des Maratona dles Dolomites 2017. 138 km bei 4230 Hm erwarteten uns. Dabei so legendäre Anstiege wie der Campolongo, der Pordoi, Sella und Gardena, Falzarego und nicht zu vergessen der Passo Giau… Als Schmankerl zum Schluss durfte auch noch die „Mur dl Giat“, die Katermauer mit ihren 19% erklommen werden.
Um Punkt 6:00 Uhr ertönte der Startschuss und die fast 10.000 Starter setzten sich in Bewegung. Bei 6°C im Tal war es schon von Anfang schwierig auf Betriebstemperatur zu kommen. Auch das Durchschlängeln durch die anderen Fahrer gestaltete sich als schwierig, so dass ich mich entschloss, mit konstanter Trittfrequenz und moderatem Tempo nicht zu überpacen. So wurde locker ein Anstieg nach dem anderen bezwungen.
Als nach 55km die ersten nach der Sellaronda-Strecke ihre Maratona beendeten, freute ich mich schon auf den nächsten Anstieg.
Da nach 75,1km die Entscheidung anstand, ob auf die mittlere Strecke abgebogen wird, entschied ich mich, noch relativ fit, für die Maratona-Strecke. Also auf zum Passo Giau. Dieser wartete mit 9.9km und einer durchschnittlichen Steigung von 9,3% auf. Ein echter Kniebrecher, der kein Ende zu nehmen scheint. Hier wurden die letzten Körner verbraucht, so dass am Falzarego und Valparolo die Luft ziemlich raus war. Der Schlussanstieg zur Mur dl Giat verlangte nochmal alles ab, konnte aber fahrend gemeistert werden.
Das Ziel konnte von mir nach 9:10.04,4 überquert werden. Abzüglich der Pausen sind es also etwa 8:15h reine Fahrzeit bei einem Schnitt von 16,5km/h geworden.
Flo hat das Ganze in einer fabelhaften Zeit von 6:48.41,2 hinter sich gebracht.
Alles in Allem war der Maratona dles Dolomites 2017 ein riesiges Erlebnis, auch wenn man bei den Temperaturen lieber Ski gefahren wäre.
Quelle: Sportograf.com