Arber Radmarathon 2017

Beim diesjährigen Arber Radmarathon waren wir mit „der grünen Gefahr“ auf den Touren A, B, C und F unterwegs. Diese teilen sich wie folgt ein:

Rennrad Touren: 

 Große Arberrunde  (A) – 250 km / 3750 Hm

 Kleine Arberrunde (B) – 170 km / 2400 Hm

 Bayerwaldrunde (C) – 125 km / 1400 Hm

 Panoramarunde (D) – 100 km / 900 Hm

 Continental Familienrunde (E) – 56 km / flach

MTB Touren:

Regentalrunde (F) – 106 km / 2050 Hm

Süssenbachrunde (G) – 84 km / 1600 Hm

Altenthannrunde (H) – 61 km / 950 Hm

Tour A:

Auf der Tour A fuhren Dirk, Daniele und Martin. Diese startet bereits sehr zeitig um 6 Uhr morgens. Allerdings hat man sich mit der knapp 250 km langen Tour und den anfallenden 3.750 hm über großen und kleinen Arber auch einiges auf den Tagesplan geschrieben.

Und so rollte das Feld verhalten aus der Stadt Regensburg heraus in Richtung Walhalla. Wir versuchten uns gleich zu Beginn weit vorne mit zu platzieren um möglichen Unfällen im dichteren Gedränge hinten aus dem Weg zu gehen und, falls vorne eine Gruppe versucht auszubrechen, dran bleiben zu können. Die erste Stunde verlief recht ruhig und es gab wenig Unruhe im Feld und so unterhielt man sich erst mal ausgiebig über dies und das. In der zweiten und dritten Rennstunde kam es dann immer wieder zu Situationen, in denen eine Gruppe vorne weg gebrochen wäre und es musste einiges an Kraft investiert werden, um die zweite Gruppe wieder in den Windschatten der ersten heran zu fahren. Nach drei Stunden intensiver sportlicher Betätigung und einem nun doch sehr deutlichen Ausdünnen der Radfahrer an der Front des Radmarathons entschied man sich dann der durch Krankheit gezeichneten frühen Saison Tribut zu zollen und den ständigen Tempoverschärfungen und -Spielchen nicht weiter zu verfolgen. Und so rollten wir mehr oder weniger gemütlich die restlichen 150 km von Verpflegungsstelle zu Verpflegungsstelle, bis schließlich kurz vor Ziel sogar noch der Akku der elektronischen Schaltung leer gefahren war. Hoffentlich erging es den anderen auf der kürzeren Tour besser..

Tour B:

Auf der kleinen Arberrunde waren Tom, Ines und Flo unterwegs. Außerdem traf man am Start Freunde vom Team POSITIV Fitness Eichstätt, die auch schon mehrmals an einem der härtesten Marathons Deutschlands Teil genommen hatten. Das Tempo, das angeschlagen wurde, war vom Start weg in den ebenen Passagen sehr flott und auch in den ersten beiden Anstiegen sehr zügig bzw. im Schwellenbereich. Tom und Flo versuchten so lange es ging mit der Spitzengruppe mitzuhalten, merkten jedoch bald, dass die etwas ausgeuferte Trainingseinheit vom Vortag deutliche Spuren in den Beinen hinterlassen hatte. So hat es Flo bei Km 100 durch einen „totalen Motorschaden“ ordentlich aufgestellt und es kam zum Kampf mit dem Krampf. Tom konnte sich an der Verpflegungsstation gut  erholen und wollte Flo wieder an die Gruppe heranführen, was dankend abgelehnt wurde. Kurz vor der letzten Verpflegung schloss Ines im Eilzugtempo mit einer Horde von gut einem Duzend Männern im Schlepptau bzw. Windschatten ( Zitat Ines: „Die Männer von heute sind auch nicht mehr das, was sie mal waren“ :)) auf Flo und Achim, der gerade von der Bayerwaldrunde einbog, auf. Dank der ausgiebigen isotonischen und elektrolytischen Nachfüllarbeit (Danke, Erdinger!) wurde an der letzten Verpflegungsstelle der ein oder andere leicht angezählte grüne Fahrer wieder aufgepäppelt und unter der Führung von der nimmermüden Ines dann doch noch mit einem 30er Schnitt ins Ziel nach Regensburg (ohne Regen) gebracht.

Tour F:

Auf der neuen MTB Strecke über 106 km tobte sich unser Team-Schrauber und immer-präsentes Maskottchen Sascha aus. Ein Kurs, der vergleichsweise durchaus den Anspruch des HERO besitzt und Sascha trotz oder vielleicht gerade wegen einer Zusatzschleife enorm viel Spaß bereitet hat.

Conclusio:

Auch wenn es hier und da bei den grünen Startern körperliche oder technische Komplikationen oder gar Ausfälle gab und sich manch einer wünschte, er wäre an diesem Tag lieber im Bett geblieben, war es wieder mal ein Event, das nicht nur wegen seines Kultcharakters, sondern vor allem auch der super kollegialen Hilfe im Team, wenn es mal bei jemandem nicht so gut läuft, lange in Erinnerung bleiben wird – so oder so! 🙂

Mehr Infos unter: https://www.arberradmarathon.de