Aufsteiger

Aufsteiger gibt es nicht nur im Fußball, sondern auch im Radsport!

RadSport Kipfenberg ist stolz auf die Leistungen von Max Pfaller und seinen Aufstieg in die Klasse der Elite-Amateure … Hier seine Rennberichte:

100 Jahre RSV Seerose Friedrichshafen – Qualifikationslauf Deutsche Meisterschaft Kriterium

Das Kriterium in Friedrichshafen war nicht nur die Austragung der LV-Meisterschaft Baden-Württemberg, sondern auch der erste Qualifikationslauf der deutschen Kriteriumsmeisterschaft. Hierzu sollten sich die besten 20 Finisher qualifizieren. Die Strecke war mit nur 3 Kurven und 1,07km Länge (insgesamt 66km) recht einfach. Da sich wieder einige Teams um den BW-Meistertitel streiten wollten, hatte ich zunächst vor, nach einer Sprintprämie eine Fluchtgruppe zu initiieren. Das wurde aber immer umgehend von den entsprechenden Arbeitern der Teams unterbunden. So konnte ich mich nur auf die Sprints selbst konzentrieren, wobei das als Einzelstarter nicht ganz einfach war. Insgesamt war das Rennen auch sehr ruppig und mich musste den ein oder anderen Ellenbogen und Rempler einstecken. Trotzdem war das ein gutes Training, denn auch der Kampf um die richtige Position ist Teil des Renngeschehens. Am Ende konnte ich das Rennen mit dem neunten Platz und der Qualifikation für die deutsche Meisterschaft der Amateure beenden.

 

13. Patrichinger Rundstreckenrennen um den Preis der Brauerei Hacklberg

Tags darauf war ich schon wieder zusammen mit CT und Elite-Amateuren bei 26°C in Patriching an der Startlinie. Hier sollte ein welliger Kurs 27-mal absolviert werden. Da das Rennen zu keinem Zeitpunkt langsam war, habe ich immer versucht mich so gut es geht im vorderen Viertel des Felds aufzuhalten, was mir auch gut gelang. Zwei Attacken konnte ich dabei sogar noch mitgehen, wobei wir lediglich ein paar Sekunden herausfahren konnten. Bei der Dritten Attacke bei Kilometer 40 herum hat es mir aber sowas von den Stecker gezogen und ich konnte mich gerade noch am Ende des Felds wieder anschließen. Die restlichen Runden habe ich dann so geht es ging versucht mich zu erholen, gleichmäßig zu fahren und wo es ging wieder nach vorne zu springen. 4 Runden vor Schluss hat sich dann das Team Santic Wibatec auf die Fahne geschrieben, die Fluchtgruppe mit fast 30 Sekunden Vorsprung wieder einzuholen. Das Rennen wurde also nochmal spannend und jeder musste an seine Reserven. Die Aktion war aber erfolgreich und in der vorderen Hälfte des Feldes bog ich in die vorletzte Gerade der Rennstrecke ein. Vor der letzten Kurve dann befand ich mich leider hinter einem Sturz, den ich zwar umfahren konnte, aber auch eine kleine Lücke aufriss. Mit letzten Kräften im Sprint konnte ich noch den achten Platz belegen.

 

34. Main-Spessart-Rundfahrt in Karbach – Lauf zur «Müller – Die lila Logistik Rad-Bundesliga» Junioren, Frauen, Juniorinnen

Dieses Jahr wurde das Rennen in Karbach erfreulicherweise auch wieder für Amateure ausgetragen. Bei wieder sehr warmem Wetter starteten wir kurz nach der Elite und nur wenige Minuten nach den Junioren mit ca. 60 Fahrern. Der erste Anstieg gleich nach dem Start bestand nur aus Kopfsteinpflaster und sehr schlechter Straße, was dazu führte, dass meine Radcomputerhaltung locker wurde. Den Wahoo habe ich dann in eingesteckt und bin die restlichen 80 Kilometer nach Gefühl gefahren. Geht auch so und ist vielleicht manchmal sogar besser 😉 Die 17,6 km lange Runde mit je zwei Anstiegen war für uns fünf Mal zu absolvieren. Obwohl unser Feld schon recht früh begann kleiner zu werden, wurde noch sehr zurückhaltend gefahren. Ich bin deswegen am zweiten Anstieg der zweiten Runde einfach mal am Gas geblieben und ich konnte mich mit ca. 7 weiteren Fahrern lösen, wurden aber kurz vor Karbach wieder eingeholt. So ging das dann immer weiter, es wurde immer wieder attackiert und das Feld wurde immer kleiner. Der Anstieg der vierten Runde war dann der schnellste, aber ich konnte mich noch in der Spitzengruppe halten. Auch hier wurden wir wieder bergab von der großen Gruppe eingeholt. Bei der Attacke am Berg in der letzten Runde sah es für mich schon schlechter aus, hier musste ich reißen lassen. Die Fahrer hinter mir waren aber anscheinend noch grauer als ich und haben sich nur in meinen Windschatten gehängt. Mit nur wenig Zeit sich kurz zu erholen konnte ich allein mit einem kurzen Sprint die 10 Sekunden zur Spitze wieder zufahren. Bergab wurde wieder getrödelt und die Verfolgergruppe konnte erneut kurz vor Ziel aufschließen. Blöderweise ließ ich mich vor der letzten Kurve einsperren, kann mich aber trotzdem mit einem Platz 10 und somit ausreichend Punkte für den Aufstieg zufriedengeben.

Damit wäre das erste Saisonziel abgehakt, das nächste heißt: nicht gleich wieder absteigen!