24h Kelheim 2018-4. Platz Mixed

24 h Kelheim

Unser Basislager ist errichtet um uns für die kommenden 24 Stunden zu beherbergen. Die Spannung steigt von Minute zu Minute vor dem Startschuss um Punkt 14:00 Uhr. Zu allem Überfluss fing es pünktlich kurz vor Start zum Regnen an. Peter übernahm nach dem Warmfahren seinen „reservierten“ Startplatz direkt hinter der Startlinie. Mit einem großen Knall ging es endlich los und Peter macht sich zusammen mit 1.200 anderen Radsportlern auf den Weg die ersten Kilometer niederzuradeln. Nach den ersten Runden im Team konnten wir uns über Platz 1 im Klassement freuen, welcher jedoch nicht lange standhielt. Nach einigem Zeitfortschritt war Platz 1 für uns nicht mehr machbar, hier waren zu große Mächte am Werk 😊.

Die Nacht überstanden wir mit sehr wenig Schlaf, wer einigermaßen konnte nickte höchstens etwas ein. Nachts um 3 Uhr entflammte dann ein Kampf um Platz 3, welcher sich bis zum Ende hinziehen sollte. Zuerst ging es um wenige Minuten, dann nur noch um Sekunden! Meist waren wir vorne, manchmal aber auch wieder 2 min. hinterher. Maria und  Andrea waren dann ab dem späten Vormittag nach stetem Rennverlauf ganz aus dem Renngeschehen raus, da die geforderten Zeiten der gegnerischen Mannschaften, die diese Taktik angewandt hatten, für beide nicht machbar waren und man den Platz auf dem Treppchen nicht herschenken wollte. Eigentlich schade, dass für eine gute Platzierung die ganze “Last“ auf den Männern ruht, da die Rennausschreibung die Frauen nur in den ersten 15 Runden vorschreibt. Diese Regelung ergibt folglich mächtig Raum für Taktikspielchen, welche oben kräftig genutzt werden. Wir haben wie letztes Jahr bereits auch zugesehen und trotzdem versucht soweit es ging sportlich fair zu agieren.

Die Spannung war bis zum Schluss nicht auszuhalten, da beide Anwärter  für  Platz 3 kurz nach 13:30 Uhr nochmal  über die Zeitnahme fuhren  und  theoretisch beide noch die Platzierung  erreichen konnten. Martin legte in der letzten Runde, nach einer kräftezehrenden  Nacht, noch eine Wahnsinnszeit hin. Jedoch waren am Ende nicht wir die Glücklichen.

Wir sind stolz auf das sportlich und teamtechnisch Geleistete. Vor allem unsere Männer: Peter, Martin und Daniel haben alles aus sich herausgeholt und jeder zirka 200km in Sprintetappen zurückgelegt. Hut ab! Ihr seid der Hammer.

Danke an alle Helfer drumherum, vor allem an Armin und Matthias, die uns 24 Stunden und länger zur Seite standen. Danke an alle Daumendrücker. Danke an die Zeltabbauer.

 

Resümee: so ein Tag als Quotenfrau ist langweilig und leider durch die Ausschreibung erzwungen wenn man vorne mitspielen will.

 

UPDATE:
Hier noch ein paar Eindrücke vom Renngeschehen: