Wendelsteinrundfahrt 2018

20, 70 und 160 Kilometer, das waren die Daten die ich mir für die langen Steigungen merken wollte. Hier gings ordentlich zur Sache.

Doch der Reihe nach.

Nach der Anmeldung in Au, die ich zusammen mit Maria und Marco machte gesellten wir uns bei Sonnenschein und blauem Himmel zusammen. Marco die 120, Maria die 160 und Florian, der am Folgetag anreisen wollte ebenfalls die 160 Kilometer fahren. Bei der weiteren Anreise von  Au nach Bayerisch Zell, zu meiner Unterkunft, kamen mir Zweifel an meiner Meldung zur Marathonstrecke. Lange Steigungen, die bei uns nicht vorkommen… oft musste ich gar in den zweiten Gang schalten…und meine erste Teilnahme an einer Rundfahrt mit gleich 200 Kilometer …? Am nächsten Morgen standen wir drei um 07.00 Uhr am Start. Gleich am Start ging Marco mit einer flotten Gruppe weg. Maria voraus. Bis ich in die Gänge kam, waren Beide bereits weg. Nur nicht zu schnell angehen, dachte ich mir. Nach 20 Kilometern  fasste ich gut Tritt, hatte an der ersten Steigung zu Marco aufgeschlossen und fand zu meinem Tempo. Maria sah ich nicht mehr. Es lief immer besser. Bei den Steigungen,  die ich zunächst verhalten anging, konnte ich ständig aufschliessen und an andren Teilnehmern vorbeifahren. Bis  zur ersten Verpflegung fuhr ich, lange ohne zu merken, im Wind.  … beim Bahnübergang klickten die Pedale hinter mir… mindesetens 25 Fahrer. Macht nichts weiter… Die Verpflegung war ausgezeichnet. Es gab alles, von Rührei bis Kuchen. Die Leute nett. Einfach Super. Nach ca. 100 Kilometern hatte ich zu einem Paar vom Team Kirchmeier, Salzburg aufgeschlossen.  Schnell auf der geraden und am Berg die nötige Power. Es lief Super. Ein kurzer Blick auf meinen Tacho zeigten einen 27 Schnitt… Kurze Bedenken, ob ich an der Abzweigung wirklich die 200 Runde fahren sollte, lies ich nicht zu. Bei Kilometer 190 habe ich den Anschluss in einer Ortschaft verloren. Nicht alle bleiben bei roten Ampeln stehen. Nachdem ich bei km 200 noch kein Ziel erkennnen konnte, dachte ich schon falsch abgebogen und nun „gurckts“ Du Deinen Schnitt runter. Die letzten Steigungungen waren hart. Einmal stand ich kurzzeitig um mich zu sammeln. Endlich nach 214 Kilometern am Ziel. Marco, Maria und auch Florian waren schon da. Willkommen im Club der Marathonis, so begrüsste mich Florian, was mich besonders gefreut hat.  Erstaunlich, wie schnell man sich erholt. Mit 8:15 Stunden (netto) für 214 Kilometer war ich für mich im reinen. Bei der Rückfahrt nach Hause an den schönen Seen und Bergen vorbei überlegte ich schon wann und wo ich so etwas wiederholen sollte…

..und hier ein paar Eindrücke:

Danke Erich für den tollen Bericht ✌🏻