RSK beim BMW Vierer-Mannschaftszeitfahren 2018

Radsport und Teamarbeit in Reinstform.

So oder so ähnlich lässt sich das Mannschaftszeitfahren wohl am besten beschreiben.

Wie es nun bereits auch bei uns seit vier Jahren quasi Tradition ist, konnten wir auch heuer trotz einiger personeller Schwierigkeiten und zuletzt auch noch kurzfristiger Krankheit eines Fahrers wieder eine Mannschaft für das traditionsreiche Rennen am Oktoberfest-Auftaktwochenende vor den Toren Münchens stellen.

Das Rennen gehen die Uhr findet alljährlich auf der BMW Teststrecke in Aschheim bei München statt. Dabei kämpfen die Vier Personen umfassenden Teams gemeinsam für die bestmögliche Zeit die sie an diesem Tag leisten können. Die Strecke führt dabei 9 mal über eine Schleife von 7,77 km. Somit ergibt sich eine Gesamtdistanz von 70 km die zu bewältigen Sind.

Aus organisatorischen Gründen sind die Startplätze auf 50 limitiert und so erfreut sich das Rennen auch bei schwierigen Bedingungen wie nassen Straßenverhältnissen und böhigem Wind großer Beliebtheit. Auch heuer starteten wieder über 40 Mannschaften im Abstand von 2 minuten auf die Rundstrecke. Dabei fahren die schnellsten mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von bis zu 50 km/h!

Auch dieses Jahr war das erste Thema Rund zwei Monate vor dem Event zuerst Mitstreiter zusammen zu trommeln die mit einem Zeitfahrrad, genügend Druck auf dem Pedal und Zeit an dem gegebenen Termin ausgestatten waren.

Nach ein paar Abstimmungen und „With a little Help from my Friends“ konnten wir dann jedoch das Training miteinander aufnehmen. Dabei geht es vor allem darum das Zusammenspiel beim abwechselndem Fahren im Wind (also an der anstrengenden vordersten Positon) möglichst reibungslos und flüssig bei voller Fahrt zu üben. So trafen wir uns 1x pro Woche um gemeinsam zu trainieren. Die Zeit verflog schnell und schon stand das Mannschaftszeitfahren vor der Tür!

Leider wurden wie die letzten Jahre auch während des Trainings die Tage immer kürzer und der Sommer wich langsam dem Herbst. Pünktlich zum Termin wurde das Wetter auch nässer und wir kontrollierten täglich die Wettervorhersage für den Rennsonntag.

In der Nacht zuvor und bei der Anfahrt hatte es dann tatsächlich noch geregnet und so musste man zumindest mit nassen Straßenverhältnissen rechnen. Das bedeutet besonders erhöhte Aufmerksamkeit während des ohnehin schon körperlich aber auch konzentrationstechnisch anspruchsvollen Rennens.
Bereits beim warmfahren merkten wir das die noch stellenweise auftretenden Nieselregen-Wolken dem immer stärker werdenden Wind wichen. Mit dem Wind verflogen auch die letzten Warteminuten und schon waren wir am Start!

Gemeinsam starteten wir zu der uns zugewiesenen Startzeit auf die Strecke und versuchten bereits nach wenigen Metern in die windschnittige Formation zu kommen und richtig Fahrt auf zu nehmen. Der Wind war merklich stärker von allen Seiten zu spüren als im Vorjahr, was sich vor allem auf der langen Gerade zurück durch eine verminderte Geschindigkeit trotz größter Anstrengungen bemerkbar machte.

Runde um Runde kämpften wir uns kilometer für Kilometer voran und so waren wir froh die letzte Runde schließlich erfolgreich und unfallfrei beenden zu können.

Nach einer kurzen Dusche und einer bayerisch deftigen Verpflegung war es am Nachmittag dann auch endlich soweit sein Ergebnis und die Einreihung zwischen den anderen Teams zu erfahren.
Wir konnten uns über die 70 km mit einer Gesamtzeit von 1:34:24 Std. und einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 44,5 km/h über einen erfolgreichen 10. Platz in der Gesamtwertung freuen.

Herzlichen Dank an die Ausrichter für die tolle Veranstaltung. Wir hoffen wir können uns auch im nächsten Jahr wieder sehen!