Rennbericht: Rund um Schönaich

Im Rahmen des Heuer-Cups stand am Sonntag, den 22.04.2019, für Maria Marb von Radsport Kipfenberg ein weiteres wichtiges Lizenzrennen an: Das prestigeträchtige Rennen „Rund um Schönaich“. In den Siegerlisten der vergangenen Jahrzehnte findet man z.B. Profis wie Tobias Steinhauser, Uwe Peschel und Jan Schaffrath.

Auch bei Johannes Blind vom VFB Kipfenberg weckte dieser Ort Erinnerungen an die erfolgreichen Zeiten beim Team Optik Nosch. Da Johannes dadurch jeden Zentimeter Teer kannte, konnte er Maria bereits im Vorfeld über wichtige bzw. rennentscheidende Passagen des Rundkurses mit 9 Kilometern und 140 Höhenmetern informieren.

Um 13:30 Uhr erfolgte der Start der Frauen Elite, die 6 Runden bewältigen musste. Das Starterfeld war hochkarätig besetzt, u.a. mit der Lokalmathadorin Elisabeth Brandau, Profi und deutsche Meisterin im Mountainbike.

Von Beginn an war die Pace sehr hoch und bereits in der ersten Runde kristallisierte sich heraus, dass der bis zu 14 – prozentige Anstieg von Neuweiler nach Schönaich eine Selektion des Hauptfeldes herbeiführen würde. Maria konnte durch ihre Bergfahrerqualitäten Runde für Runde an diesem Anstieg mit dem Hauptfeld mithalten und fuhr immer wieder die Löcher zu, die u.a. Elisabeth Brandau vom RSC Schönaich durch mehrere Attacken aufriss. Das Rennen wurde immer hektischer und es kam zu einigen Stürzen, die aber zum Glück allesamt glimpflich verliefen. Die rennentscheidende Situation war zur Überraschung aller in einer Abfahrt, bei der sich 6 Fahrerinnen circa 50 Meter vom Hauptfeld absetzen konnten. Maria schaffte es am letzten Anstieg im vorderen Verfolgerfeld zu bleiben und ging als hervorragende 11.Platzierte über die Ziellinie. Zwar verpasste sie hauchdünn im Sprint eine TopTen-Platzierung, aber dies tat ihrer super Leistung bei ihrem (erst) 3.Lizenzrennen keinen Abbruch. Den Sieg sicherte sich Jutta Stienen (RE/MAX Cycling Team) vor Elisabeth Brandau (RSC Schönaich) und Daniela Gaß (Equeno Wase Cycling).

Ein großer Dank gilt dem RSC Schönaich für die bestens organisierte Veranstaltung. Man merkte auch deutlich, dass in dieser Region der Radsport gelebt wird und Hunderte von Zuschauern mit ihrer Begeisterung am Streckenrand (und wenn es der eigene Garten oder die Hofeinfahrt war) einen Hauch von Alp d’Huez – Stimmung schufen. Schön wäre es, wenn es wieder mehr solche Rennen, wie z.B. den ehemaligen Frühjahrsklassiker in Cadolzburg geben würde.

Für RSK, Flo


Quelle Video: SWR